Bolivien ist das finanziell ärmste Land in Südamerika. Dies trifft wohl auf die wirtschaftliche Situation zu, jedoch nicht auf die Natur und die Menschen. Die Hochebene in Richtung Chile beeindrucken mit Kargheit, unterbrochen von Lagunen gefüllt mit grün, blau oder rot schimmerndem Wasser. Oder die grösste Salzpfanne der Erde, die Salar de Uyuni, hier dominiert weiss, kontrastiert mit dem blau des endlos scheinenden Himmels. Die Geschichte des Anden- Landes ist geprägt durch die spanische Ausbeutung, hoch hautnah zu erleben in Potosí. Reiche Silbervorkommen im Cerro Rico (dt. Reicher Berg) führten zur Versklavung und Ausbeutung der indigenen Bevölkerung. Auf über 4000 Meter über Meer gelegen, sind die Arbeitsbedingungen heute noch sehr grenzwertig. Der Berg ist mittlerweile durchlöchert und es besteht die Gefahr, dass der Ganze Berg in sich zusammenfällt und dadurch unzählige Arbeiter unter sich begraben würde. Bolivien bietet aber auch viel Platz und Raum um die Gedanken schweifen zu lassen. Der endlose Himmel, die klare und kalte Luft und die freundlichen Menschen bleiben mir für immer positiv in Erinnerung.