Island, ein Aussenposten von Europa, gelegen am Polarkreis und doch nicht viel kälter als England, dem Golfstrom sei Dank. Die Insel ist schwach bevölkert und die Natur, vor allem in Norden, noch weitgehend ungestört. Bäume gibt es kaum, geniessen kann man aber die unglaubliche Ruhe an den Stränden, das Rauschen des Meeres und das Schreien der zahlreichen Brutvögel, die im Sommer die Insel besuchen. Die Farben sind sehr intensiv, die Tage im Sommer sehr lang und die Strassen meist in sehr gutem Zustand und kaum befahren, auf jeden Fall im Westen. Vielleicht liegt es am Wetterglück, es schien meist die Sonne, denn es kann auch sehr rau werden, dass ich restlos begeistert war. Bewusst habe ich den Juni als Reisezeit gewählt, da der Ansturm der Sommertouristen noch gering ist und die Brutvögel sich noch auf der Insel aufhalten. Die Papageitaucher beim Patreksfjordur zu beobachten war sicherlich ein besonderes Highlight. Oder den Geysir im Süden der Insel und die vielen geothermalen Felder mit den unglaublichen Farben sind eine Reise wert.